Anhaltende Hochwassehilfe im Ahrtal

Schuld und Esch

Ein Wochenende im Ahrtal: Gemeinsam für den Wiederaufbau

Unser zweitägiger Einsatz im Ahrtal im Februar 2025 war wieder einmal eine bewegende Erfahrung.

Schuld

Am ersten Tag waren wir in Schuld, um Werner zu unterstützen. Die Hauptaufgabe war es, den Putz von der Kellerdecke zu entfernen. Doch im Laufe des Tages kamen noch weitere Aufgaben hinzu, wie Stemmarbeiten an der Außenwand und das Entfernen einer Bruchsteinmauer an einer Treppe neben dem Gebäude.

Es war anstrengend, aber wir waren stolz darauf, einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau geleistet zu haben. Werner hat so viel Stress mit Genehmigungen etc., dass es eine große Befriedigung war ihm unbürokratisch zu helfen.

Esch

Am zweiten Tag halfen wir „Team Dori“, einer anderen Helfer-Truppe, in Esch. Der kleine Ort liegt eigentlich außerhalb des Ahrtals. Die Betroffenen wohnten vor der Flut dort, hatten aber auch ein Haus in Sinzig, das von der Flut betroffen war.

Nachdem das Haus in Sinzig renoviert war, zogen die Eigentümer selbst dort ein. Unglücklicherweise setzte im Mai 2024 ein starker Regen den Keller des Hauses in Esch unter Wasser und Schimmel bildete sich, sodass das Haus unbewohnbar wurde – ein weiterer Rückschlag in den ohnehin harten Zeiten.

Hier mussten wir den schimmligen Putz und die Tapete von den Wänden des Kellers entfernen. Leider reichte unsere Zeit nicht aus, um die Arbeiten vollständig abzuschließen. Trotzdem haben wir eine gute Basis für die nächsten Schritte gelegt.

Zusammen sind wir stark

Auch dieses Wochenende im Ahrtal hat uns gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Solidarität sind. Wir haben nicht nur hart gearbeitet, sondern auch viel gelacht und neue Freunde von „Team Dori“ kennengelernt.

Jeder von uns hat etwas aus dieser Erfahrung mitgenommen – sei es die Zufriedenheit, geholfen zu haben, oder die Erkenntnis, dass wir nur gemeinam stark sind.

Wir wurden während unserer Arbeit  auch mit sehr leckerm Mittagessen versorgt, was unsere Motivation zusätzlich stärkte. Die Zusammenarbeit mit „Team Dori“ war toll, wir arbeiteten gemeinsam daran, den Keller für den Wiederaufbau vorzubereiten – unabhängig von „Teamzugehörigkeit“ oder „Konkurrenzdenken“. Es war einfach super, mit anderen Freiwilligen völlig unkompliziert zusammenzuarbeiten und damit für die Betroffenen einen echten „Schritt nach vorne“ zu machen.

Wir werden weiterhin unsere Zeit und Energie investieren, um den Menschen im Ahrtal zu helfen. Es ist ein langer Weg, aber gemeinsam können wir Großes bewirken.

Dieses Wochenende hat uns gezeigt, dass jede helfende Hand zählt und dass wir zusammenstehen müssen, um unsere Mitmenschen in schweren Zeiten zu unterstützen, auch wenn sich dies über viele Jahre hinziehen wird.

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